· Sebastian Selka · 4 Minuten Lesezeit (geschätzt)

1+1 > 2. Warum es besser ist Duos, Trios oder ganze Teams einzusetzen.

Jeder Einzelne von uns bei Symbiolab baut seit mehr als zehn Jahren professionell Software. Alle von unseren Engineers bauen schon seit ihren Teenagertagen in ihrer Freizeit eigene Softwares oder wirken gemeinsam an welchen mit. Viele von uns machen das auch jetzt noch ihrer Freizeit.

Bei all den vielen Berührungspunkte in den Jahren des Software Engineerings in verschiedensten Teams, Firmen, Kontexten, Domänen und mit verschiedensten Themen und Menschen hat sich eines immer wieder gezeigt: Das richtige Team macht den Unterschied. Gemeint ist: ein echtes, ein eingespieltes Team mit motivierten und engagierten Expert:innen. Eine Gruppe von Menschen, die bestrebt sind miteinander etwas zu schaffen, Mehrwerte hervorzubringen. Es geht dabei explizit nicht um eine wild zusammengewürfelte Menge an Personen mit dem Sticker: “Team”

Bereits zwei Individuen, die mehr als im sozialen Maß üblich miteinander interagieren, bezeichnet man als ein Team. Ein eingespieltes Duo von Experten kann bereits einen erheblichen Produkt- oder Projektfortschritt produzieren; etwa wenn es im Pair-Programming eine komplexe Herausforderung meistert. Denn vier Augen sehen immer mehr als zwei. Das gilt auch und insbesondere, wenn die vier Augen gemeinsam statt getrennt auf die gleiche Problemstellung schauen. Vor allem aber befeuern sich zwei miteinander arbeitende und ergebnisorientierte Individuen gegenseitig. Sie iterieren schneller über ein Ergebnis, sehen mehr als jede:r Einzelne sehen würde und gehen dabei sofort in den brainstormartigen Austausch. Unwissenheiten bei einem Detail einer Person kann die andere meist sofort aufklären – und wenn nicht, dann lernen beide zusammen schneller, weil sie ihre Erkenntnisprozesse parallelisiert haben und sie direkt darüber reflektieren und sich gegenseitig paraphrasieren können. Der Wert, der durch die Kooperation der beiden Individuen entsteht, ist größer als ihre Summe: 1+1 > 2.

Nicht nur der Wissensaustausch wird gefördert. Beim Arbeiten als Pair steigt auch die Software-Qualität. Dadurch sinken Wartungs- und Fehlerfolgekosten. Das lässt sich sogar wissenschaftlich nachweisen. Natürlich, das zeigen auch die wissenschaftlichen Studien, gilt das im Wesentlichen nur für das Expert-Expert-Pair. Und vor allem gilt das auch nur, wenn beide als Pair harmonieren und ihre unterschiedlichen Rollen (Navigator, Driver) wahrnehmen und strukturiert zusammenarbeiten. Aber wenn das gegeben ist, dann sehen wir weiterhin die Geschwindigkeit ansteigen, mit der fachliche Anforderungen erfüllt werden (“Velocity”). Der Effekt von 1 + 1 scheint auch hier > 2 zu sein.

Hervorzuheben bleibt auch, dass ein Pair sich gegenseitig den Rücken freihält und gemeinsam hilft als gutes Beispiel voranzugehen. Gerade auch wenn das Pair als Teil eines anderen, neuen und größeren Teams eingekauft wurde. Vielleicht sogar mit der Zielstellung dies als Anstoß für eine neue Dynamik in dem größeren Team zu begreifen, weil das Team ebendiesen benötigt, um wieder mehr Fahrt bei der Produktivität aufzunehmen. Wir haben mit unseren Experten schon schwierige Veränderungsprozesse in Organisationen oder solchen Teams gestartet. Gerade da ist es oft sehr hilfreich nicht “alleine auf weiter Flur” zu stehen und eine:n verlässliche:n Partner:in zu haben, um gemeinsam die Verbesserungsprozesse durchzufechten und zu argumentieren – auch gegen Widerstände. Gemeinsam produziert das Pair so nicht nur fachlichen Nutzen, sondern auch noch einen Schritt bei der Organisationsentwicklung, so dass auch hier 1 + 1 > 2 ist.

Wenn es nicht nur um ein Pair geht, sondern um ein ganzes Team, dann beginnt der Product Owner zu schwitzen. Gleich mehrere hervorragend eingespielte Experten, die in verschiedenen Konstellationen komplexe Problemstellungen durchdenken, erledigen eine schier unglaubliche Menge an User Stories und generieren somit erheblichen Kundenwert. Eine Erfahrung, die unsere Kunden auch schätzen. Damit bei einem Einsatz von unseren Experten auch genügend durchdachte User Stories existieren, weise ich bei unseren Kunden auch immer darauf hin. Und der schöne Nebeneffekt ist übrigens: Wenn Teams nicht mehr als 6 Personen beinhalten, jedes Teammitglied viele Jahre Erfahrung aufweist und die Mitglieder bereits eingespielt sind, dann ist die Rolle des Scrum Masters und/oder Agile Coaches für dieses Team unnötig. Wie bei unseren Teams, die auch gänzlich ohne eine überzeugende Performance ablegen.

Sind Sie bereit für ihr Experten-Team der Symbiolab GmbH? → Schreiben Sie uns.

    Share:
    Zurück zur Übersicht